Auf zur Gamsluggen !
… hieß am 7. September das Motto unserer Wanderung, an der diesmal neben Martin Salzmann, Wolfgang Hieble und Gunter Berzler auch
Werner Friesenecker teilnahm – trotz der ergiebigen Regenfälle am frühen Morgen und der eher düsteren Wettervorhersagen für den Nachmittag. Wolfgang hatte die Tour wie immer sorgfältig geplant und aus Zeitgründen ausnahmsweise keine Öffi-Anreise vorgesehen.
Er chauffierte uns stattdessen mit seinem PKW nach Brand-Schattenlagant, wo es bereits trocken war und nur noch wechselnd bewölkt – optimal für den Aufstieg zum Lünersee über den Bösen Tritt. Nach einer kurzen Verschnaufpause am Rande des tief blau-grünen aber glasklaren Sees ging es bei bester Laune weiter Richtung Aufstieg zur Totalphütte. Auf etwa halber Höhe zu diesem Zwischenziel konnten manche von uns dann erstmalig die neue „entschärfte“ Wegführung zur fast völlig neu aufgebauten Schutzhütte ausprobieren. Zwar genossen manch andere Wanderer dort oben bereits ihr kühles Bier, doch wir machten uns nach einem kurzen Zwischenstopp ohne Einkehr auf zum dritten Abschnitt unserer Route, dem Anstieg zur Gamsluggen auf 2380 m Seehöhe, direkt an der Schweizer Grenze.
Beim Überqueren der bisweilen recht steilen Kalksteinhalden genossen wir das stetige Wechselspiel zwischen Sonne und Wolken und die dadurch ständig variierenden Stimmungen dieser phantastischen Hochgebirgslandschaft mit ihren prächtigen Spiegelungen im grün-blau erscheinenden Wasser des Stausees. Schließlich erreichten wir nach einem letzten steileren Anstieg unser Ziel, die kleine Lücke im Grenzkamm des Rätikons, genannt Gamsluggen.
Danach war endlich Zeit für die Stärkung der BMC-Wanderer durch eine zünftige Jause mit vorangehender Begießung der geglückten Zielerreichung mit einem köstlichen Destillat aus Martins Keller.
Mit dem Abstieg auf leicht modifizierter Route, einem Einkehrschwung auf der Terrasse der Douglasshütte an der Staumauer und der Talfahrt in der neuen Gondel der Lünerseebahn ging ein weiterer wunderschöner BMC-Wandertag allmählich zu Ende. Wer – außer uns – hätte das nach dem nassen, wolkenverhangenen Morgen gedacht?
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